Bergmann und Spreen beim Deichverband
Deichgräf Herbert Scheers (r.) erläutert die aktuelle Situation am Deich in Emmerich, Holger Friedrich, Dr. Günther Bergmann und Wolfgang Spreen (v.l.) hören aufmerksam zu.
Landrat Wolfgang Spreen besuchte jüngst mit dem CDU-Landtagsabgeordneten für die nördlichen und rechtsrheinischen Bereiche des Kreises Kleve, Dr. Günther Bergmann, den Deichverband Bislich-Landesgrenze in Emmerich.
Bei Deichgräf Herbert Scheers und Geschäftsführer Holger Friedrich informierten sie sich über den aktuellen Stand bei den verschiedenen Planungs- und Bauabschnitten und die weitere Zeitplanung bei der Deichsanierung. Von den etwa 40 Kilometern Deich im Gebiet des Deichverbands sind bisher rund 50 Prozent saniert. Bergmann freute sich, dass die CDU-Landtagsfraktion den Druck auf die rot-grüne Landesregierung so erhöhen konnte, dass diese endlich eine Zeitplanung für die Deichsanierung im Land NRW bis 2025 aufstellte.
Bei einem Rundgang wurden die baulichen Unterschiede zwischen alten und neuen Deichabschnitten greifbar. Spreen und Bergmann erfuhren auch, wie aufwendig es ist, die notwendigen Voraussetzungen für die Deichsanierung zu schaffen. Der Kampfmittelräumdienst sucht den Boden an rund 2.000 Stellen zwischen Bienen und Praest ab, dazu kommen großflächige Rodungsarbeiten. Häuser und Betriebe müssen umgesiedelt und Maßnahmen zum Ausgleich von Eingriffen in die Natur ergriffen werden, darunter fallen beispielsweise alternative Nistmöglichkeiten für Fledermäuse.
Spreen und Bergmann waren sich einig: „Der Deichverband Bislich-Landesgrenze leistet eine beeindruckende Arbeit. Die Deichsanierung wird den Verband bis 2025 knapp 100 Millionen Euro kosten. Bis dahin kann der Deichverband auf unsere Unterstützung zählen.“