Bergmann: Mehr Tempo für Datenautobahnen im Kreis
Die Kommunen im Kreis Kleve brauchen mehr und schnellere Datenautobahnen. Das geht aus jetzt bei einer Regionalkonferenz des Wirtschaftsministeriums vorgestellten Verfügbarkeitsberechnungen von Breitband.NRW hervor.
Der CDU-Landtagsabgeordnete für die nördlichen und rechtsrheinischen Bereiche des Kreises Kleve, Dr. Günther Bergmann, forderte daher in der Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Landtags mehr Tempo, damit die Bürger auch in den ländlichen Gebieten von schnellen Internetverbindungen im Down- und Upload profitieren können. "Die jetzt endlich bereitstehenden Fördergelder von Bund und Land müssen nun schnell dafür eingesetzt werden", so Bergmann.
Eine 2015 im Auftrag der NRW.Bank erstellte Studie der MICUS Strategieberatung zeigt, welche Mammut-Aufgabe da vor den Akteuren liegt. Demnach wären 226 Millionen Euro zu investieren, um alleine den Kreis flächendeckend mit Hausanschlüssen aus Glasfaser auf FTTB-Basis anzubinden. Aber auch, wenn örtliche Randlagen nicht mit Glasfaser angebunden würden, also auch andere Techniken arrondierend zum Einsatz kämen, und man nur auf bestehende Datenautobahnen zurückgriffe, blieben Kosten von 120 Millionen Euro allein für den Bereich des Kreises Kleve. Das liegt daran, dass unser Kreis viele ländliche Gebiete hat und bislang über weniger verlegte Glasfaserkabel als im Landesdurchschnitt verfügt.
Bergmann weist darauf hin, dass es beim Breitbandausbau nicht zu einer Teilung der Kommunen in Ortsteile mit schnellem und mit langsamem Internet kommen dürfe.