Hafen Emmerich Thema im Landtag in Düsseldorf
Heute traf sich Dr. Günther Bergmann MdL mit dem Geschäftsführer der Port Emmerich Infrastruktur- und Immobilien GmbH, Udo Jessner, im Landtag von NRW zu einem gemeinsamen Gespräch mit dem Vorstand der Hafenvereinigung NRW. Dabei ging es unter anderem um die Erweiterungsmöglichkeiten des Emmericher Hafens, der ja aufgrund des gemeinsamen Drucks im neuen Entwurf des LEP endlich landesbedeutsam gestellt wurde.
Im Plenum hatte Bergmann vorher unter TOP 1 (Wasserstraßen-, Hafen- und Logistikkonzept NRW) schon deutlich unter anderem für Emmerich Stellung bezogen. Er monierte, dass die dringend notwendige Erweiterung des Hafengebiets bei der Landzunge hinter der Deutschen Gießdraht auf Landesebene an planungsrechtliche Grenzen stieße. Hier gelte es, gemeinsam daran zu arbeiten, dem rasanten Wachstum des Hafens Rechnung tragen und dessen Erfolgsgeschichte fortschreiben zu können.
Gleichzeitig bemängelte Bergmann die ungleiche Behandlung von Flächen dies- und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze. So seien in ´s-Heerenberg bis an die Grenze Logistikbauten möglich, während es zehn Meter weiter auf deutscher Seite scheinbar unüberwindliche Beschränkungen für derartige Aktivitäten gebe. Das seien unnötige Entwicklungshemmnisse für die vielen in Emmerich ansässigen Logistikdienstleister, aber auch den Hafen Emmerich. Bergmann erneuerte in seiner Rede daher seine Kritik, dass der LEP die Entwicklungen hinter der eigentlich nicht mehr vorhandenen Grenze nicht spiegele. Das Stichwort Euregio und euregionale Entwicklungen kämen im aktuellen LEP-Entwurf gar nicht vor. „Gerade wir als Grenzkreis Kleve mit unserem exponierten Logistikstandort Emmerich aber auch dem international bedeutsamen Flughafen Weeze, haben ein großes Interesse, dass endlich auch in NRW grenzüberschreitend gedacht und gehandelt wird“, so Bergmann abschließend.
Auf Facebook finden Sie die Landtags-Rede vom 07.06.2016 “Hafenpotenzial in NRW und Emmerich nutzen“ in gesamter Länge.