CDU weist Generalverdacht der NABU gegenüber Bauern zurück
Am Mittwoch veranstaltete der CDU-Kreisagrarausschuss in Kranenburg-Mehr eine Kundgebung gegen einen Erlass des grünen Landesumweltministers, der zum Schutz der Uferschnepfe prophylaktisch ein großräumiges Bewirtschaftungsverbot auf einer Fläche von über 850 ha im nördlichen Kreisgebiet festlegte. Bis Mitte Juni ist dort eine Mahd erst zulässig, wenn der eigens beauftragte Kartierer, der aus dem Münsterland anreisen muss, zuvor seine Freigabe erteilt.
In einer NABU-Pressemitteilung als Reaktion auf diese Kundgebung wird behauptet, dass auch in Naturschutzgebieten der gesetzliche Schutz bislang nur unzureichend beachtet worden sei. An der landwirtschaftlichen Praxis müsse sich daher – so der NABU – etwas ändern.
„Damit stellt der NABU die Bauern unter Generalverdacht. Landwirte werden damit pauschal beschuldigt, gegen Gesetze zu verstoßen – so geht das nicht", erklärte der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagskandidat für den Wahlkreis Kleve II, Dr. Günther Bergmann. Dieser beklagt, dass dies quasi einer Kriminalisierung gleichkomme und es zeige auch, dass es dem NABU um Ideologie und Vorurteile, nicht aber um Fakten gehe. Schließlich müsse den Landwirten nicht die Bedeutung von Flora, Fauna und Habitat erklärt werden, für die sie seit Generationen viel getan hätten.
Für den CDU-Kreisverband weist Bergmann auch die Kritik des NABU an der öffentlichen Unterstützung der CDU für die Landwirte in der Düffel zurück. Schließlich gefährde der schikanöse Erlasse des grünen Landesumweltministers Existenzen und zerstöre das Miteinander der handelnden Personen beim Artenschutz vor Ort. Die Landwirte müssten aber weiterhin Partner, nicht Gegner sein, wenn es darum geht, Ökologie und Ökonomie vernünftig zusammen zu halten. Daher werde die CDU auch weiterhin energisch gegen die landwirtschaftsfeindliche Politik der rot-grünen Landesregierung Position beziehen, so Bergmann abschließend.