CDU-Landtagsabgeordnete Bergmann und Voßeler fragen Landesregierung nach kooperativem Naturschutz mit der Landwirtschaft
Die beiden Kreis Klever CDU-Landtagsabgeordneten Margret Voßeler und Dr. Günther Bergmann haben zusammen mit der Vorsitzenden des Landesagrarausschusses, Christina Schulze-Föcking, zum Wiesenvogelschutzprojekt in der Düffel eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt. „Wir wollen dazu beitragen, die berechtigten Interessen von Landwirten und Naturschützern in Einklang zu bringen“, so Voßeler. „Das gilt gerade bei dem so sensiblen Thema des Landmanagements.“ Die Abgeordneten wollen vor allem wissen, was die Landesregierung unternimmt, um negative Einflüsse des Wiesenvogelschutzprojektes auf die landwirtschaftliche Leistungsfähigkeit der benachbarten Flächen auszuschließen und welche Bedeutung sie Kooperationsmodellen von Nabu und Landwirtschaft beimisst. Bergmann verweist auf erfolgreiche Kooperationen im Bereich der Landschaftspflege in den Niederlanden. „Gerade am unteren Niederrhein lohnt sich der Blick über die Grenzen“, sagt Bergmann. „Erfolgreiche Modelle wie „de Ploegdriever“ in Nimwegen setzen im Naturschutz verstärkt auf die Einbindung aller Akteure.“ Schließlich funktioniere auch Arten- und Naturschutz nur im Miteinander, nicht Gegeneinander aller Beteiligten vor Ort. Hier böte aus Sicht der beiden Kreis Klever CDU-Abgeordneten die umsetzende Stiftung bei gutem Willen interessante Möglichkeiten.
Zum Life-Plus-Projekt: Die Europäische Kommission hat im Juli das Projekt der NABU-Station Kranenburg „Grünlandentwicklung zum Schutz gefährdeter Wiesenvögel im EU-Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein“ mit einem Förderbetrag von rund 12 Millionen Euro genehmigt. Zur Absicherung des Wiesenbrüterschutzes sollen unter anderem 200 Hektar Land von der NABU-Stiftung für Natur und Heimat in de Gelderse Poort gekauft, extensiv bewirtschaftet und an Landwirte rückverpachtet werden. Das EU-Förderprogramm Life Plus ist der Umweltfonds der Europäischen Union.
