Voßeler und Dr. Bergmann fordern Nachbesserungen bei Inklusion
Die beiden Kreis Klever CDU-Landtagsabgeordneten Margret Voßeler und Dr. Günther Bergmann fordern Nachbesserungen am Gesetzentwurf der rot-grünen Landesregierung zur Inklusion. „Der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Schulministerin hat hierzu bisher nur ein unausgereiftes Konzept vorgestellt, mit dem sie die Verantwortung für die Finanzierung und konkrete Umsetzung von Inklusion speziell auf Familien, Lehrkräfte und Kommunen schiebt", erklärt Margret Voßeler.
Die CDU-Landtagsabgeordneten kritisieren auch, dass das Konnexitätsprinzip nicht klar eingehalten würde. „Wer festlegt, muss auch bezahlen und nicht die Probleme bei den Kommunen und Schulen abladen", sagt Dr. Günther Bergmann.
Darüber hinaus unternehme die Landesregierung zu wenig, um Schulen und Lehrer auf ihre neuen Aufgaben vorzubereiten. Ganz im Gegenteil plane sie sogar Kürzungen. Margret Voßeler: „Die Ministerin will künftig etwa die integrativen Lerngruppen an weiterführenden Schulen auslaufen lassen. Bislang zusätzlich garantierte Lehrerstunden fallen so einfach weg." Die Ministerin habe bisher kein Konzept vorgelegt, wie sie die sonderpädagogische Förderung im gemeinsamen Unterricht gewährleisten wolle. „Unser Ziel ist die bestmögliche Qualität der Bildung und Förderung aller Kinder. Im Mittelpunkt muss das einzelne Kind mit seinen vielfältigen Begabungen und Bedürfnissen stehen, damit das gemeinsame Ziel der Inklusion nicht wegen eines Schnellschusses zu Lasten aller Beteiligten in den Sand gesetzt wird", so Margret Voßeler.
Dazu sagt Dr. Günther Bergmann abschließend: „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit. Wer ein solch wichtiges Vorhaben durchpeitschen will, wird nicht nur der großen Aufgabe nicht gerecht, sondern der trägt Ideologie auf dem Rücken der Kinder aus. Und das darf nicht sein."