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Voßeler und Dr. Bergmann: Landesregierung enttäuscht bei Inklusion

Die CDU-Landtagsabgeordneten Margret Voßeler und Dr. Günther Bergmann stellten im Dezember im Landtag eine Kleine Anfrage zum Thema Inklusion speziell mit Blick auf den Kreis Kleve. Nun kam die Antwort, und die enttäuscht die beiden Abgeordneten. „Die Landesregierung tut so, als hätten die Landesentscheidungen keine Auswirkungen auf unsere Schullandschaft und alles sei Schulträgerangelegenheit. Das ist falsch", so Margret Voßeler. Gerade, dass bisherige Ausnahmeregelungen für Mindestgrößen von Förderschulen fallen sollen, stößt auf ihr Unverständnis.

Hintergrund ist eine UN-Konvention, die als Basis für die unbestritten notwendige Inklusion im Schulbereich dient. Inklusion bedeutet gemeinsamer Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung. Im Kreis Kleve werden heute in acht plus drei Förderschulen knapp 1.500 Schüler erfolgreich auf den Gebieten geistige Entwicklung, Sprache Primärbereich, emotionale und soziale Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung, Lernen sowie Sprache beschult.

Die Inklusionspläne der Landesregierung haben zu großer Verunsicherung bei Eltern, Lehrern und Kommunen geführt. Sie vermissen eine breite Aufklärung zur Inklusion. Die Wahlfreiheit würde bei Auflösung der Förderschulen nicht erhöht, sondern reduziert, da Schulen wegfielen, obwohl nicht alle Eltern ihre Kinder auf Regelschulen schicken möchten, sondern auch weiter deren spezielle Unterrichtung wünschten. Die Landesregierung unternehme zu wenig, um Schulen und Lehrer auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Die Ministerin habe bisher kein Konzept vorgelegt, wie sie die sonderpädagogische Förderung im gemeinsamen Unterricht gewährleisten wolle. „Im Mittelpunkt muss das einzelne Kind mit seinen vielfältigen Begabungen und Anforderungen stehen, damit das gemeinsame Ziel der Inklusion nicht wegen eines Schnellschusses zu Lasten aller Beteiligten verfehlt wird", so Margret Voßeler.

Die CDU-Abgeordneten fordern strikte Konnexität. „Wer per Gesetz vorgibt, muss auch bezahlen und nicht die Probleme bei Kommunen abladen", sagt Dr. Günther Bergmann. Abschließend ergänzt er: „Gründlichkeit geht auch hier vor Schnelligkeit, denn Inklusion muss allseits wachsen. Wer ein so wichtiges Vorhaben durchpeitscht, wird der großen Aufgabe nicht gerecht und trägt Ideologie auf dem Rücken der Kinder aus."


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